BRUNO POIRIER: |
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Wir sind seit meiner Studienzeit in Paris eng befreundet. Arbeiten auch regelmässig zusammen für Ausstellungen, Dekorations-Malerei, Installationen und innovative Gesamtkunstwerke. Ich liebe Seine Vielseitigkeit und Tiefe, von schmissigen Farbgeschichten, aufwändigen Gemälden bis zu frechen Strassenskizzen... Die Themen seiner Ausstellungen kreiert und arrangiert er immer selbst. Bis hin zu Einleitungstexten und Bildlegenden die mit viel Poesie und Wortwitz bereichert sind: Zu Seinem Werdegang sagt Er: „Das Tageslicht habe ich im Westen erblickt, vor ungefähr 60 Jahren. Meine Eltern hatten einen Laden. Eine Kindheit wie im Bilderbuch, schelmisch auf der Strasse, versunken in den Wäldern, aber zu den Mahlzeiten ! Da war ich hungrig. Das Geschehen treibt mich nach draussen, zum Motiv. Ich treffe den Baum. Fragen über Fragen. Ich vagabundiere sieben Jahre darin, alle Tage, die Staffelei an meiner Seite. Zeichnung, Aquarell, Siesta auf den Bänken und Skizzen, Skizzen, Skizzen, Tausende von Skizzen. Lesen lernen, dem Treiben den freien Lauf lassen. Es gibt nichts Aussergewöhnliches, es sei denn alles ist es. Das Unbedeutende kann Ikone werden, allein die Emotion steuert. Navigation auf Sicht cirka zwanzig Jahre lang und Veränderung der Skala zu ausladenden Breiten in Fresken und im Detail auf grossen Flächen. Ein monumentaler Strudel von Geschichte und Erdkunde. Das, was ich zuvor draussen erlebt habe, wird weiträumig direkt an die Wand gebürstet. Dann, unmerklich, wie zufällig, bringt mich die Staffelei nach und nach zum Atelier zurück und dadurch sogar zur Ruhe. Zwei Wege zeichnen sich dann ab, der Augenblickliche und der Weitreichende. Vom einfachsten Zeichen zum symphonischen. |
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